Gruppencoaching
Im Unterschied zum Firmenkontext, in dem ein Coaching auch für Gruppen, sogenannte Teams, sinnvoll sein kann, finden wir im „privaten“
Gruppencoaching eben zunächst keine gemeinsame, sinnstiftende Identität.
Hier treffen also Menschen aufeinander, die sich nicht kennen und durch eine Interaktion erst zur Gruppe werden können.
Natürlich ist die Frage zulässig, wo ein Unterschied zur Einzelberatung zu erkennen ist, in dem doch viel intensiver auf die Klienten eingegangen werden kann. Nun, eigentlich ist doch die Gruppe bis zu ca. einhundert Personen die Lebensform unserer Vorfahren. In diesem Zusammenhalt (wo auch Ein- und Austritte von allen anderen bemerkt wurden!) wurden alle Themen ausgetauscht, diskutiert und auch Konflikte gelöst.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist die Interaktion zwischen unterschiedlichen Menschen und damit zumeist die Relativierung der eigenen Person.
Ihre „Weggabelungen“ werden vermutlich auch andere schon erlebt haben (wie sind sie dann vorgegangen, wie haben sie entschieden, was waren deren Erfahrungen, …?). Sie werden gespiegelt (im Sinne von „wie sehe ich mich, wie sehen mich die anderen“?), vielleicht unterstützen sich auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen außerhalb des Coachings.
Dies erfordert von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern natürlich die Bereitschaft, sich zu öffnen und auch das Interesse an anderen Menschen, nicht zu vergessen aber auch die Lust auf ein Abenteuer. Letztendlich könnte es sein, dass sich die Beteiligten selbst in Frage stellen.
Als „Lohn“ winken gruppendynamische Prozesse, viele Erkenntnisse, spannende Diskussionen, neue und unbekannte Türen, die sich öffnen und Raum geben für Neues.
„Das Gesicht zu verlieren“ ist mit Sicherheit ein Aspekt, den es aufzuführen gilt. Hat dieser eine Relevanz im Gruppencoaching?
Nein, weil ja alle von allen wissen, dass sie sich freiwillig in dieser Gruppe zusammengeschlossen haben. Die Tatsache, dass die Gruppenbildung nur über dieses Coaching erfolgt und alle danach in ihr Leben zurückkehren, verstärkt das o. a. Argument.
Wie könnte das aussehen?
Nach Ihrer Kontaktaufnahme gilt es zunächst zu klären, welche besonderen Themen Sie mitbringen und wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte und ob Sie sich grundsätzlich auch ein Coaching im Gruppenrahmen vorstellen können. Vermutlich sollten wir uns danach noch dazu austauschen, um sicherzustellen, dass wir eine gemeinsame Vorstellung entwickelt haben.
Sollte das von beiden Seiten positiv bestätigt werden und gibt es eine Anzahl von ca. zehn Menschen, die mit mir einen solchen Weg gehen wollen, geht es an die Terminplanung der ersten inhaltlichen Treffen. Und ab hier gibt es natürlich viele Möglichkeiten des weiteren Vorgehens. Zum Beispiel könnten wir eine gemeinsame Auftaktveranstaltung machen, damit wir uns kennenlernen und einen Rahmen der ersten Termine und Aktivitäten abstecken können. Wenn wir z. B. monatliche Treffen vereinbaren würden, mit einem Zeitansatz von vier bis fünf Stunden, dann könnte der Treffpunkt und/oder die Aktivität von jeweils einem Teilnehmer bestimmt werden. Es könnte also ein Gruppenraum in einem Hotel sein, aber auch die Wanderroute rund um… !
Wichtig in diesem Zusammenhang ist der geschützte Raum – nichts, was zwischen uns kommuniziert wird, verlässt diesen Raum. Oder es gibt eine gemeinsame Entscheidung dazu. Ansonsten brauchen wir nicht zu starten.
Die Verhaltensänderung von Menschen ist nur schwer zu erreichen. Insofern scheint ein Gruppencoaching dann sinnvoll zu sein, wenn wir in Halbjahres- oder Jahresintervallen planen. Und aus meiner Sicht benötigen wir auch mehr Zeit für die einzelnen Termine gegenüber dem individuellen Gespräch – das ist der Grund, warum ich eher von monatlichen, aber dann vier- bis fünfstündigen Treffen spreche.
Etwas vergessen?
Ja klar, über das Gesamthonorar müssen wir vor Beginn der gemeinsamen Arbeit noch sprechen, sowie über den Datenschutz.
Klar ist, dass im Paket Gruppencoaching, bedingt durch die längerfristige Zusammenarbeit, mehr Stunden zu einem definierten Preis enthalten sind im Vergleich zu den „Eins zu Eins Treffen“ (oder in anderen Worten, dass der Preis pro Treffen im Gruppencoaching geringer ist).
Zu beiden Aspekten erhalten Sie von mir einzelvertragliche Dokumente.

